Konzept und Regie: Die AZUBIS (Kai Fischer und Christopher Weiß)
Mit: Johannes Nehlsen, Kai Fischer, Maria Walser und Christopher Weiß

Förderpartner:
Hanns – Lilje – Stiftung Hannover
Diakonisches Werk der ev.-luth. Landeskirche Hannovers
Klosterkammer Hannover


Weitere Termine:
19. März / 20. März 2011, Markuskirche Hannover
30. März 2011, Matthäuskirche Osnabrück
31. März 2011, St. Johannis Kirche Göttingen
07. April 2011, St. Nicolai Kirche Lüneburg
11. April 2011, St. Jakobi Kirche Hildesheim
16. April 2011, Münsterkirche Einbeck
19. Juni 2011, Kulturkirche Hamburg

 

Das Nimmermeer -

eine Theaterpoesie zum Thema Suizid im Alter


Uraufführung: 17. März 2011, Markuskirche Hannover, 20 Uhr

„Es ist ein Recht zu leben, keine Pflicht.“ Uwe G., 80 Jahre

Die Selbstmordrate bei Menschen über 60 Jahren ist annähernd doppelt so hoch wie die bei jungen Menschen und die Dunkelziffer um ein Mehrfaches höher. Das Thema Alterssuizid wird höchstens anhand privater Schicksale und Einzelfälle, in Altenheimen oder Krankenhäusern thematisiert, jedoch gibt es kaum einen transparenten gesellschaftlichen Umgang.
Die AZUBIS entwickeln in einem Mix aus Szenen, Puppen – und Schattenspiel, Videoinstallationen, Tanz und dokumentarischen Beiträgen eine Theaterpoesie im Kirchenraum zum Thema Altersuizid.
Sie stellen sich die Fragen, unter welchen Umständen Menschen im Alter ihr Leben als nicht mehr lebenswert erachten und es beenden? Dürfen sie das überhaupt und wer entscheidet darüber? Folgt aus dem Recht auf ein selbst bestimmtes Leben auch der Anspruch auf einen selbst bestimmten Tod?
Die AZUBIS verbinden während ihrer Performance schwarzen Humor und spielerische Leichtigkeit und eröffnen so einen Generationen übergreifenden Dialog zum Thema. Dieser Dialog wird in Form einer Podiumsdiskussion nach jeder Vorstellung weitergeführt.

Presse

Neue Osnabrücker Zeitung: "Die Azubis" spielten facettenreich mit Poesie und mutiger Leidenschaft; bedient hatten sie sich dabei einfachster Mittel, um das Publikum zu erreichen.

Hildesheimer Allgemeinen Zeitung: „Ehret das Alter und die Sterblichkeit“,singt Kai Fischer und das Publikum erhebt sich – lächelnd, betroffen, irritiert und auf morbide Weise herzerwärmt.… Es ist ein sehr schöner, zum Glück auch sehr humorvoller und ehrlich berührender Weg, zum Fühlen, Denken und Sprechen anzuregen.

Evangelischer Pressedienst: Nach etwa einer Stunde dieses Wechselbades von Stimmungen und Gefühlen stehen viele Fragen im Kirchenraum. Zum Schluss werden Publikum und Gemeinde gebeten, sich zur Trauung von Oma mit dem Tod zu erheben. Die Spannung ist bei dieser Aufforderung zum Greifen nahe: "Wer hier Einspruch erheben will, möge jetzt etwas sagen oder für immer schweigen." Es bleibt still. Keiner traut sich, dem Sterben zu widersprechen.