Von und mit:
Lisa Apel, Linda Verweyen, Brian Rosenkranz, Kai Fischer,
Christopher Weiß, Caroline Heinemann
 
FÜR WEN?
Schulklassen der Jahrgänge 10 - 13

WIE LANGE?
ca. 60 Minuten
 
Kontakt: Caroline Heinemann
0178 2838222
kindertheater@dieazubis.de

Die Produktion wird gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Hansestadt Hamburg,

die Berit und Rainer Baumgarten Stiftungsfonds unter dem Dach der Hamburgische Kulturstfiftung,

sowie die Rudolph Augstein Stiftung

Jugendtheater

born2porn

Es riecht nach altem Turnschuh, Bälle springen knallend über den
Boden, Matten liegen herum.
Die Turnhalle ist ein Ort des Körpers – Schweiß tropft, der Atem rast,
die Beine zittern. Zwischen Sprungbock und Weichboden sind Spannen
und Posen Alltag.
Ein guter Ort, um über Sex und Pornos zu reden.
Drei Performer:innen toben in Turnzeug durch die Halle, spielen mit
Fantasien und Rollenbildern und verzweifeln an Machtmissbrauch und
Grenzüberschreitung. Sie besingen den Orgasmus und suchen nach
Worten, die eigene Sehnsucht zu beschreiben. Bis zur Erschöpfung
schubsen sie Matten durch die Halle und freuen sich auf ein erstes
Date.

Und am Ende steht die Frage im Raum: Was kann Porno alles sein?
 
 
Sex ist überall. Das Duschgel verspricht orgasmische Zustände, aus
den Lautsprechern dröhnt „wet-ass pussy“ und auf dem Schulhof
werden Pornoclips geteilt.
Wird Pornografie zum Gradmesser für die eigene Sexualität, die es
noch zu entdecken gilt? Wie passen Unzulänglichkeiten, Zweifel,
Ängste, Schamgefühle und Fantasien zu der Flut medialer Schönheits-
bilder und Körperideale? Ist Pornografie grundsätzlich schlecht, weil
sie diskriminierend, sexistisch und männerdominiert ist? Oder kann sie
ein Raum der Freiheit sein, in dem man Sehnsüchte entdecken und
unbekannte Möglichkeiten finden kann, Sex und Lust zu erleben?
Mit Musik und TikTok, Basketball und Poesie untersuchen wir diese
Fragen und fordern unsere Zuschauer:innen heraus, selbst Stellung zu
beziehen. Trashig und sportlich, laut und zärtlich.